Nachdem dies für viele der Einsatzkräfte das erste mal war, war es wichtig, die Übung langsam und unter kontrollierten Bedingungen aufzubauen.

Daher begann der Technische Leiter, André Seitz, mit einem kurzen Theorievortrag, in welchem er die Sicherungsmaßnahmen sowie die Gerätschaften und deren Anwendung vorstellte. Anschließend fuhr die Gruppe zum Aichacher Freibad, wo uns die Bademeisterin und aktives Mitglied unserer Ortsgruppe, Sophie Festl, empfang.

Im Freibad konnten wir nun unter sicheren Voraussetzungen unser Material testen und ausprobieren. Zuerst versuchten die Wasserretter eine eingebrochene Person ohne Geräte und nur mit kleinen Hilfsmitteln zu retten. 

Anschließend testeten sie unsere -noch recht jungfräulichen- Eisrettungsgeräte, welche die Ortsgruppe im vergangen Jahr erhalten hat. Nach ein wenig üben und ausprobieren konnte ein sicherer Umgang mit den Geräten erreicht werden.

Da die Temperatur in den letzten Tagen sehr weit unter 0 Grad lag, war auch die Paar zum Großteil gefroren. Nachdem die Anzüge unsere wagemutigen Retter noch warm hielten, verlegten wir anschließend den Übungsplatz raus aus dem Schwimmerbecken hinein in die Paar.

Als weitere Besonderheit konnte hier auch die Fließgeschwindigkeit beobachtet werden. Die Teilnehmer versuchten zunächst nochmal den Umgang mit dem Eisrettungsgerät, welcher nun schon sehr routiniert funktionierte.Zum Abschluss sollten sie noch die Situation einer im Eiseingebrochenen Person nachstellen und versuchen sich selbst zu retten. Dies gestaltete sich, je nach stelle und Eisdicke, als sehr schwierig und ohne Hilfsmittel fast unmöglich. Dies trug andererseits jedoch dazu bei, den Respekt vor dem Eis aufrecht zu halten und sicherte den Lerneffekt.

Nach drei Stunden Trainieren und Frieren konnte die Übung erfolgreich beendet werden. Wir möchten uns an dieser stelle nochmals bei der Stadt Aichach für die Möglichkeit bedanken!